Das Mörderskalpell / Bericht aus Österreich

Ich war am 20. 12. 2000 um 16 Uhr mit Speedy beim TA. Ich war mir so sicher das sie es schafft. Sie war fidel und hat ohne Probleme gefressen ist trotzdem im Laufrad gelaufen. Wir sind beim TA sofort dran gekommen. Speedy lief aufgeregt im Käfig herum, was natürlich ganz klar, ist wenn man die Aufregungen bedenkt, das gehen, schaukeln, die fremde Umgebung usw. Ich sagte der Tierärztin, das wenn Speedy was nicht passt, sie zubeisst. Daraufhin wurde sie vorsichtig und schnappte sich Speedy am Nackenfell (und mir hat es die Haare zu berge gestellt, Ohne eine Vorwarnung schnappte sie sich ein Skalpell und schnitt zweimal in das Ding (ich sag bewußt das ding weil ich zu dieser Zeit nicht wusste, was es war). Speedy blutete was das Zeug hält. Mir quollen die Augen über, als ich das sah und merkte, das sie nicht einmal eine Betäubung gab. Dann merkte ich wie das Blut tröpfelte und rann. Danach schaute sie ob auch Eiter aus der 1 cm grossen Schnittwunde kam (für eine Maus ist das ein riesiger Schnitt), leider kam nur Blut, sie drückte und drückte herum. Sie setzte dann Speedy in den Käfig. Dann brachte ich endlich ein Wort über die Lippen vor Verblüffung und Ärger. Ich fragte sie warum sie vor dem Schnitt nicht betäubt hat (das muss doch gehen?) und sie sagte mir. Tiere seien schmerzunempfindlich. Nach dieser Meldung ihrerseits war der Horror für perfekt, aber nein das war noch nicht das Ende. Speedys Nase und Ohren wurden auf einmal weiss (wie bei einem Albino) und sie lag ganz ruhig im Käfig. Also wurde sie wieder am Nackenfell gepackt und ihr wurden kreilaufstabilisierende Tropfen ins Maul gegeben Danach nahm sie den Käfig und trug ihn ins Nebenzimmer. 5 Minuten später schaute sie zu uns hinein und sagt, wenn sie nicht jetzt eingeht würde sie in einer Stunden einen Herzinfarkt bekommen, ob wir sie nicht einschläfern wollen und redete noch 5 Minuten auf uns ein, das es das beste wäre und sie sonst leiden würde. Also stimmten wir zu. Sie nahm Speedy nochmals am Nackenfell und gab ihr eine Spritze mitten ins kleine Mäuseherz oder in den Brustkorb. Ich habe geglaubt ich bring die Frau um wie ich das sah. Speedy hat auch lautstark gequickt und mit allen vieren gestrampelt. So einen schlimmen Tod hätte ich ihr nie gewünscht. Ein paar ehem. Patienten und ich haben durch eine Gerichtverhandlung geschafft, das man ihr die Lizenz entzogen hat, das Vet. wollte nämlich nicht eingreifen...

Mit traurigen Grüssen




zurück