Hamster / qualvolle Einschläferung !

Die Herztodspritze / Bericht: von C. Bach

Leider musste ich dieses selber wieder erst am 07.07.2001 erleben. Meine Hamsterdame "Senta", die ich aus einem Tierheim hatte, erkrankte an einem Abszess am Kiefer. Leider zerfrass sie der Abszess, so dass ich sie erlösen lassen musste. Es war Samstags, so dass ich den Tierarzt nehmen musste, der geöffnet hatte. Ich bat den Tierarzt, bei ihr zuvor eine Narkose einzuleiten, um sie den Stich in das Herz nicht spüren zu lassen. Stattdessen nahm er Senta mehr als pietätlos im Genick, hielt sie wehrlos auf dem Rücken zwischen Daumen und Zeigefinger, während er nach der Todesspritze suchte. Ich verlangte, dass er sie in ihren Käfig setzen solle, bis er so weit sei. Dieses jedoch, wurde von vornherein gleich abgelehnt. Da es an einem Wochenende war und kein andere Tierarzt mehr geöffnet hatte, war ich auf ihn angewiesen. Nachdem er "endlich" die Spritze fertig hatte, drehte er sich zu mir an den Tisch, (Senta lag noch immer wehrlos und hilfesuchend in seiner Handfläche) und stach zu. Er hatte meine Bitte somit ignoriert ! Zu meinem Entsetzen wollte er Senta nackt auf dem Untersuchungstisch sterben lassen. Ich bat wieder, Senta in ihrem Haus, in ihrer Watte sterben zu lassen. Erst nach mehrmaliger Aufforderung legte er sie in die Watte und stülpte das Haus über sie. Bei der Indikation krümmte sich Senta und suchte verzweifelt nach Hilfe. Sie kam aus ihrem Haus, Panik in ihrem Gesicht, ja, sogar beinahe ein Entsetzen. So schob ich sie vorsichtig in ihr Haus zurück und sprach ruhig auf sie ein. Der Tierarzt schien es leider sehr eilig zu haben, da er kurz darauf das Haus entfernen wollte, obwohl ich sie noch mit dem Tode ringen hörte. Unglaublichweise musste ich regelrecht das Haus verteidigen und ihn mehrere Male auffordern, sie doch bitte nun endlich in Ruhe gehen zu lassen ! Er schien nicht viel Zeit für Nagetiere aufbringen zu wollen, zumal eine Kundin vor mir mit einem Cockerspaniel sehr lange, beinahe eine halbe Stunde im Sprechzimmer war.

Nachdem Senta vor dem Tierarzt schon die Flucht ergriffen hatte und er sich davon nicht beirren liess, sollte sie wenigstens jetzt ihre Ruhe finden. Er horchte nun endlich, woran ihm zuvor schon während ihres Todeskampfes gelegen war, ihr kleines Herz ab...und stellte schliesslich den Tod fest. Diese Qual kostete 10,- DM ! Zu gern hätte ich einiges mehr bezahlt und Senta eine derartige Quälerei erspart. Doch leider fertigte man mich und Senta nur ab !

Schon 1993 erlebte ich mit meinen Hund Prinz, ebenfalls aus einem Tierheim, eine solche miese Behandlung. Er rang vier Stunden mit dem Tod, während eine Tierärztin den Raum verliess. Sie wurde der Landestierärztekammer benannt und erhielt ein Jahr Berufsverbot !



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